Autorabatte nach Corona

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Autorabatte nach Corona

Um mehr als 37 Prozent ist der Verkauf von Neuwagen im März 2020 eingebrochen. Und im April 2020 wird die Zahl sich vermutlich der Marke von 50 Prozent Minus nähern. Die Gründe sind jedoch nicht die gebremste Kauflust der Kunden. Sondern weil viele Werke ihre Produktion einstellten und viele zum Händler gelieferten Neuwagen nicht zugelassen werden können. Auch in Regensburg wurde die Zulassungsstelle am 20.03.2020 geschlossen. Eine KFZ-Zulassung ist nur noch im Notfall nach telefonischer Rückfrage und Genehmigung möglich. Dies brachte natürlich vor allem im März und April die Zulassungen zum Erliegen. Da auch viele Hersteller Ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit oder Urlaub geschickt haben, liegt die Marketing- und Vertriebsabteilung brach. Dies sieht man an den durchschnittlichen Nachlässen der Internet-Vermittler, die sich praktisch im April 2020 nicht verändert haben.

Ausnahmen gab es im April 2020 nur bei der Umweltprämie und der Audi und BMW Gebrauchtwagenprämie. Hier wurden vor allem Jahreswagen sehr günstig im Internet im Leasing angeboten. Einige neue Käufer werden eine Anschaffung zurückstellen, da viele befürchten, entlassen zu werden oder durch Kurzarbeit weniger Geld am Konto haben. Die Nachfrage wird sich also 2020 deutlich senken, da weniger Geld im Markt ist.

Neuzulassungen März 2020 Deutschland


Kommt die große Rabatt-Schlacht ab Mai 2020?

Bei den Flugpreisen der letzten Wochen konnte man es sehen. Die Preise gingen nicht nach unten, sondern deutlich nach oben. Gab es Flüge auf die Malediven für 700 Euro, so mussten im März 1.100 Euro bezahlt werden. Kein Unternehmen kann sich in der jetzigen Zeit zu günstige Preise leisten. Es steht auch nicht der Rabatt im Vordergrund, sondern wie man vorzeitige Leasing-Rückgaben auffangen kann. Wer attraktive Angebote sucht, wird diese nur bei Automobilen mit hohem Lagerbestand und unattraktiven Modellen finden. Hohe Rabatte sind eher zu erwarten bei einem VW Tiguan, Mercedes A250 Limousine, Seat Arona oder Hyundai Tucscon.

Premium und Luxusmodelle werden nicht viel günstiger werden

Einen Audi RS6 Avant, Range Rover, Levante Trofeo oder Porsche 911 wird es nicht günstiger im Kauf oder Leasing geben. Damit müssen die Autohersteller ihre Verluste ausgleichen. Genauso wenig ist zu erwarten, dass die Business Class Preise von Emirates günstiger werden. Wurde früher ungefähr 2.500 Euro pro Flug berechnet, liegt der Preis im Juni bei 3.029 Euro. Höhere Rabatte wird es nur auf Lagerwagen geben, welche den Händlern Platz wegnehmen und laufende Kosten verursachen.

Alfa Romeo GTA Giulia


In 2020 einen Neuwagen kaufen hilft dem Händler

Es ist sicherlich jetzt ein sehr guter Zeitpunkt, um über Kauf und Leasing nachzudenken. Denn so können Sie dem Händler Umsatz bescheren, mit dem er seine laufenden Kosten bezahlen kann. Die meisten Autohändler werden 2020 vermutlich ohne Gewinn aus dem Jahr gehen. Lokal kaufen, die Händler vor Ort unterstützen ist jetzt das Motto. Die Werkstatt in Anspruch nehmen und auch berücksichtigen, dass Neuwagen aufgrund der Unterbrechung eine längere Lieferzeit haben werden. Derzeit sind 70 Prozent aller Autohäuser in Kurzarbeit. Ein weiterer Kostenpunkt ist die Vorgabe der EU. Denn bis Ende 2020 müssen vor allem Elektroautos verkauft werden, um die CO2-Flottenvorgaben zu senken. Dies würde einen großen Preisdruck auf Elektroautos auslösen. Da sonst die Hersteller hohe Strafzahlungen zu fürchten haben. Aber auch hier erwarten wir ein Entgegenkommen der EU. Denn eine weitere Bestrafung der Hersteller wäre in der jetzigen Zeit unangebracht.

Fazit Autorabatt nach Corona

Betrachtet man 2008/2009, so haben sich die Rabatte um maximal drei Prozent reduziert. Große Schnäppchen sind nicht zu erwarten und wenn dann für Lagerwagen und Volumenmodelle mit unattraktiver Ausstattung und Motor. Premium und Luxuswagen werden keine größeren Abschläge erhalten. Denn die Hersteller müssen mit diesen Autos Geld verdienen. Eine Studie von meinauto.de zeigt dies. Waren die Rabatte bis Mitte März 2020 bei ungefähr 24,5 Prozent, so sind diese jetzt auf 25,27 Prozent gestiegen. Dies macht bei einem 20.000 Euro Wagen im Leasing auf drei Jahre im Monat Euro 2,41 weniger an Leasingrate aus.

Trotzdem sollte man nicht zu lange mit dem Kauf warten. Da die Lieferzeiten deutlich ansteigen werden und die Händler ihre Kosten wieder verdienen müssen. Und schlussendlich ist es der Händler vor Ort, der den Wagen wartet und repariert. Kaufen Sie deshalb beim lokalen Händler mit Servicebetrieb und unterstützen Ihren Betrieb in der Region.

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