Welche Autos Monaco im Jahr 2017 bewegen
Im Jahr 2016 waren wir bereits in Monaco und haben uns die Auto-Trends und beliebtesten Sportwagen angesehen. Auch wenn sich nicht viel geändert hat, möchten wir auf alle Eindrücke genauer eingehen.
Kleinwagen in Monte Carlo
Die Versicherung in Monaco ist wahnsinnig hoch. Selbst für einen Roller werden bis zu 2.800 Euro Vollkasko im Jahr fällig. Gefahren werden vor allem Fiat 500. Dies ist mit Abstand der beliebteste Kleinwagen gefolgt vom Smart. Danach folgen Renault, Peugeot und Citroen. Von zehn Kleinwagen haben acht deutliche Dellen, Kratzer und abstehende Teile. Geparkt wird im Freien und vor allem im Großraum Monaco, Cap d Ail und Beaulieu-sur-Mer herrscht mit den Rollern ein ständiger Kampf um jeden Meter. In Monaco ist es auch nicht üblich, ein Auto zu leasen. Die gekauften Autos werden deshalb äußerlich in Grund und Boden gefahren. Nicht verwunderlich bei Mechaniker Preisen von 145 Euro die Stunde. Ferner ist es fast unmöglich einen Waschplatz zu finden um sein Autos selbst zu waschen. Ein paar Tankstellen bieten eine provisorische Waschanlage an. Autopflege steht im Großraum Monaco bei Kleinwagen an allerletzter Stelle.
Elektrowagen in Monte Carlo
Als Elektrowagen führt weiterhin der Renault Twizy. Der kleine und wendige Elektrowagen kommt oft zum Einsatz. Er bietet ein Dach und passt in fast jeden Parkplatz. Während ein Tesla oder BMW I3 nicht gefahren wird. Der Wagen ist zu groß und in der Freizeit nutzt man einen Supersportwagen und kann dem Trend des Elektrowagens nichts abgewinnen. Der Müll wird in Frankreich/Monaco auch nicht getrennt und es herrscht ein völlig anderes Verständnis für Umweltschutz vor. Wir sind gespannt ob sich der bald erscheinende Jaguar I-Pace Elektrowagen durchsetzen kann.
Luxuslimousinen in Monte Carlo
Die Nummer 1 der Luxuslimousinen in Monaco ist der Mercedes S600. Diese Fahrzeuge sind schwarz und es fällt deutlich auf, wenn jemand keinen Mercedes Maybach, S600 oder nur einen S500 fährt. Wobei die Fahrer dieses Wagens niemals die Besitzer sind, denn es handelt sich fast immer um Chauffeurswagen. Der Einwohner und Zugereiste fährt Bentley Continental und die neue Mercedes S-Klasse als Cabrio. Wobei der Großteil der Menschen Rolls-Royce selbst fährt. Rolls-Royce gibt es in fast jeder Farbe und Farbkombination auf den Straßen. Die Käufer sind anscheinend sehr experimentierfreudig. Dieser wird komischerweise immer selbst gefahren, während in der S-Klasse immer Chauffeure im Einsatz sind. Und auch sehr viele Frauen steuern einen Rolls-Royce, trotz seiner Breite und Länge. Das Auto gilt in den engen Straßen und Parkhäusern wirklich als sehr schwer zu fahren. Die Anzahl der SUV war im letzten Jahr noch deutlich größer mit dem Range Rover. Dieser Trend hat spürbar nachgelassen. Vermutlich weil der Wagen für die Straßen rund um Monaco einfach zu groß ist. Sehr beliebt ist jedoch der Bentley Bentayga SUV. Die Anzahl von Maseratis hat sich gehalten und Jaguar spielt in Monaco ebenso wie Porsche immer noch nur eine stark untergeordnete Rolle. Lediglich der Porsche Cayenne fährt noch als altes Modell auf den Straßen herum. Das Wort Diesel ist in Monaco so gut wie unbekannt. Fast jeder fährt einen Benziner. Obwohl der Dieselanteil in Frankreich fast 70 Prozent beträgt, fährt im Großraum Monaco fast jeder Benziner.
Sportwagen in Monte Carlo
Der Beststeller ist weiterhin Ferrari. Speziell der Ferrari F458 und Ferrari California sind an jeder Straßenecke zu sehen. Wogegen der Ferrari 488 oder F12 keine Rolle spielt. Bei Lamborghini sieht man immer mehr Huracan im Straßenverkehr und stark zugenommen hat McLaren. Diese Marke kann man im Supersportwagen Bereich als Aufsteiger zum letzten Jahr sehen. Sowohl Porsche, Jaguar, als auch ein Audi R8 spielen keine Rolle. Die Dichte von Ferraris ist in Monaco sensationell. Man kann sich an jede Straßenecke stellen und wird alle fünf Minuten einen Ferrari vorbeifahren sehen.
Trends im Monte Carlo
Die Russen haben Monaco und die Umgebung um Saint-Jean-Cap-Ferrat übernommen. Jedes halbwegs größere Haus, die größten Boote und schönsten Frauen gehören zu den Russen. Der Trend geht jedoch anscheinend zur Zweitfrau. Während die Frau im Beachklub sitzt, vergnügen sich viele Zugereiste mit anderen Damen im Kasino. Bei den Frauen jeder Nation herrscht ständige Diät. Es kommt vor, dass man in einem Beachklub mehrfach gefragt wird, wenn die eigene Frau etwas zu Essen bestellen möchte. Dies ist nicht üblich und wenn dann wird das Essen gnadenlos nach möglichen Fettmachern aussortiert. Viele Frauen haben einen BMI, der deutlich von gesund entfernt ist. Die junge Generation in den Beachklubs trinkt weniger, ist aber die größte Zeit auf der Toilette um sich „frisch“ zu machen. Dem Thema Auto kann diese Z-Generation nur wenig abgewinnen.
Aufsteiger ist der Range Rover Evoque als Cabrio
Den größten Sprung nach vorne machte das Range Rover Evoque Cabrio. Obwohl wir diesen selbst verkaufen, kann man das Auto als Durchstarter betrachten. Der SUV als Cabrio fährt in Monaco oft durch die Straßen und ist angekommen. Es fällt zum letzten Jahr deutlich auf, wie viele Evoque Cabrio gekauft wurden.
In repräsentativen Mehrfamilien-Wohnhäusern in bester Lage (wie im Bild oben zu sehen) belegen inzwischen die Russen teilweise 50 Prozent der Wohnungen. Am Montagmorgen um 10.00 Uhr fährt kein Auto in die Arbeit und bei 50 Autos am Parkplatz kann man davon ausgehen, dass 47 Stück am Hof stehen bleiben. Anscheinend hat man das benötigte Geld bereits erarbeitet. Dies ist jedoch weder negativ noch positiv. Sondern einfach eine beobachtete Tatsache. In Monaco geht der Trend zum Luxus unvermindert weiter. Es ist schön dass es einen solchen Ort noch gibt. Wer es sich einteilen kann, sollte unbedingt einige Tage in Monaco verbringen. Und wer andere Erfahrungen mit Monaco gemacht hat oder einen Kommentar zu Autos in Monaco hat, kann uns gerne unten einen Kommentar schreiben.
