Virtueller Außenspiegel

Virtueller Aussenspiegel
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Virtueller Außenspiegel stört Konzentration

Einige Autohersteller arbeiten bereits am virtuellen Außenspiegel. Eine Hochdynamik-Kamera bietet angeblich ein neues Technikerlebnis an. Das Display befindet sich dann in der Seitentüre. An der Stelle, wo normalerweise die Türe geöffnet wird. Ranger Rover bietet bereits einen elektrischen Rückspiegel an. Doch vor allem der virtuelle Außenspiegel hat es in sich. Er stellt eine Gefahr für den Fahrer da. Doch warum ist dies so?

Müde Augen können folgende Probleme mit sich bringen. Trockene Augen, tränende Augen, schwere Augenlider, Müdigkeit und Augenringe. Normalerweise entstehen müde Augen durch eine zu hohe Augenbelastung. Wie lange Bildschirmarbeit, schlechte Beleuchtung beim Lesen, langes Autofahren oder Stress. Müde Augen sind unangenehm und die Konzentrationsfähigkeit lässt nach. Man beginnt zu blinzeln. Vor allem beim Autofahren über längere Zeit wird man stark belastet. Wer zudem noch viel arbeitet, hektisch den Alltag bestreitet, psychische Stresssituationen oder eine hohe berufliche Anforderung hat, ist schnell überlastet. Der Körper reagiert durch Überreizung des vegetativen Nervensystems. Dieses steuert auch das Sehen.

Virtueller Aussenspiegel Audi e-tron
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Das Problem mit dem virtuellen Außenspiegel

Der Lebensstil stellt hohe Anforderungen an die Augen. Computer am Tag, Familienorganisation und lesen am Abend. Muss sich der Fahrer nun an den Straßenverkehr anpassen und in der seitlichen Türe in den digitalen Seitenspiegel schauen, so muss er ständig zoomen. Der virtuelle Außenspiegel stellt das Bild völlig anders da als in Wirklichkeit. Der Fahrer zoomt also ständig vom vorausfahrenden Straßenverkehr in der Weite zum nahen Seitenspiegel links. Eine enorme Belastung. Das sorgt dafür, dass nach zwei Stunden der Fahrer völlig übermüdet ist. Selbst junge Menschen halten das nicht lange durch. Dies führt dazu, dass man theoretisch jede Stunde eine Pause machen muss, um seine Augen zu entlasten. Die bewusste Muskelanspannung zu lösen, nach dem Prinzip der progressiven Muskelrelaxation. Ein Autotechniker, der für einen großen Autokonzern arbeitet, hat dies bereits hinter vorgehaltener Hand bestätigt. Erst nach der fertigen Entwicklung viel mit der Zeit auf, dass die Testfahrer völlig übermüdet waren. Grund ist das ständige Zoomen zwischen dem vorausfahrenden Verkehr und dem Innenspiegel in der Türe. Technik kann Vorteile, aber auch Nachteile haben.

Verkauft wird dieses System auch bei LKW unter den Überbegriffen für eine höhere Effizienz durch weniger Kraftstoffverbrauch des fehlenden Spiegels. Vermeidung vom toten Winkel und kein Blenden mehr. Die Nachteile werden damit jedoch nur auf den Fahrer übertragen. Lesen Sie auch unseren Bericht zum „Fluch der Technik in Autos“.


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